Datenschutzhinweise
Die Datenschutz-Grundverordnung DSGVO bzw. EU-DSGVO verpflichtet alle Organisationen, Unternehmen und Freiberufler einen angemessenen Datenschutz für die gespeicherten bzw. „verarbeiteten” personenbezogenen Daten sicherzustellen. Ein Datenschutz-Management ist zu implementieren und zu dokumentieren.
Das vorliegende Dokument zeigt, welche Vorkehrungen und Regelungen (Strukturen und Verfahren) in der Praxis Zentrum für Ergotherapie Lichtenberg eingerichtet wurden, um den Anforderungen des Datenschutzes gerecht zu werden.
1. Einführung
Die Verarbeitung personenbezogener Daten unterliegt den Regelungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Ab dem 25.05.2018 gilt die DSGVO in allen Ländern der Europäischen Union und löst die zuvor geltende Datenschutzrichtlinie sowie das deutsche Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ab. Flankiert wird die DSGVO durch das BDSG-neu, in welchem sich ergänzende Regelungen befinden.
Ziel der DSGVO ist der Schutz der Grundrechte und Grundfreiheiten natürlicher Personen und insbesondere der Schutz der personenbezogenen Daten.
Das Recht auf Schutz der personenbezogenen Daten ist jedoch kein uneingeschränktes Recht. Es steht dem gesellschaftlichen Bedarf an freiem Verkehr auch personenbezogener Daten gegenüber. Ziel und Aufgabe des Datenschutzrechtes ist daher die Schaffung eines gerechten Interessenausgleichs zwischen den Verarbeitern von Daten und den Betroffenen. So muss der Schutz der personenbezogenen Daten unter Wahrung des Verhältnismäßigkeitsprinzips gegen andere Grundrechte abgewogen werden. Die DSGVO verwendet in diesem Zusammenhang den Begriff „Treu und Glauben”, im Sinne einer fairen Verarbeitung von Daten.
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass die DSGVO keine Anwendung findet, wenn natürliche Personen personenbezogene Daten ausschließlich zu privaten oder familiären Zwecken verarbeitet werden. Auch umfasst die DSGVO nicht den Schutz der Daten von juristischen Personen oder von Verstorbenen.
„Personenbezoqene Daten” sind im Sinne der DSGVO alle Informationen, die sich auf eine (identifizierte oder identifizierbare) natürliche Person beziehen. Dies sind z.B.
– Name
– Identifikationsmerkmale wie Ausweisnummer, Geburtsdatum, Onlinekennung
– Adressdaten wie die Postanschrift, Emailadresse, Telefonnummer als auch Bankverbindung
– Körperliche Merkmale wie Größe, Gewicht, Fingerabdruck, Augenfarbe, Haarfarbe, Blutgruppe, Krankheiten
– Intellektuelle und mentale Merkmale wie Intelligenzquotient, Einstellungen, Überzeugungen, Werturteile
– Beziehungen wie Verwandtschaftsverhältnisse, Arbeitgeber, Partei- oder Vereinszugehörigkeit
– Eigentum und Rechte wie Grundbesitz, Fahrerlaubnis, Bildungsabschluss
– Weiteres wie z.B. Nutzungs- und Standortdaten
Die DSGVO spricht bei diesen natürlichen Personen von der „betroffenen Person” und formuliert damit den Personenkreis, welcher mir besonderen Informations-, Auskunft und Abwehrrechten ausgestattet wird.
Jede Verwendung von personenbezogenen Daten wird in der DSGVO als „Verarbeitung” personenbezogener Daten
bezeichnet.
Die Verarbeitung umfasst so z.B. das Erheben, das Erfassen, die Organisation, das Ordnen, die Speicherung, die Anpassung oder Veränderung, das Auslesen, das Abfragen, die Offenlegung, die Bereitstellung, oder das Löschen von personenbezogenen Daten.
Im Gegensatz zum früheren BDSG spielt es praktisch keine Rolle, ob die Verarbeitung mit oder ohne automatisierten Verfahren (z.B. EDV) erfolgt. Letztlich kommen heute selbst im privaten Bereich früher oder später immer auch Computer oder andere Datenverarbeitungsanlagen zum Einsatz.
Vor diesem Hintergrund beschreibt das vorliegende Dokument die Konzepte sowie die organisatorische Umsetzung
des Datenschutzes, also den Schutz „personenbezoqener Daten” in der Praxis Zentrum für Ergotherapie Lichtenberg.
2. Verarbeitungstätigkeit
2.1 Verantwortlicher
„Verantwortlicher” ist im Sinne der DSGVO die natürliche oder juristische Person, welche über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung personenbezogener Daten entscheidet.
Dies ist für diesen Praxisbetrieb:
Zentrum für Ergotherapie Lichtenberg
Dipl. ET (FH) Iwona Gwizdon
Ein gesetzliches Erfordernis zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten besteht zu der Zeit in dieser Praxis nicht.
3. Verarbeitungsverzeichnis
3.1 Einführung
Nach Artikel 30 DSGVO hat jeder Verantwortliche ein Verzeichnis aller Verarbeitungs-ätigkeiten (personenbezogener Daten) zu erstellen. Das Verarbeitungsverzeichnis soll folgende Angaben enthalten:
– Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen und ggf. des Datenschutzbeauftragten (siehe hierzu Kapitel 2)
– Die Zwecke der Verarbeitung
– Eine Beschreibung der Kategorien betroffener Personen, eine Beschreibung der Kategorien personenbezogener Daten
– Die Kategorie der Empfänger, an welche diese Daten weitergegeben werden
– Eine Darstellung, ob diese Daten an Drittländer oder internationale Organisationen weitergegeben werden
– Soweit möglich, eine Darstellung der vorgesehenen Fristen zur Löschung dieser Daten
– Soweit möglich, eine allg. Beschreibung der technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Schutz der Daten
Die Darstellung orientiert sich an Ausführungsbeispielen des Bayerischen Landesamts für Datenaufsicht.
Im Folgenden sind verschiedene Sachverhalte zu dieser Aufstellung ergänzend dokumentiert.
3.2 Patienten-/Kundenverwaltung und Auftragsabwicklung
3.2.1 Zweck der Verarbeitung
Wie in fast jedem Dienstleistungsbetrieb mit qualifizierten und ggf. auch dauerhaften Kundenbeziehungen ist die Verarbeitung der Kundendaten sowie der Daten der Geschäftsbeziehung ein wichtiges Element des Geschäftsmodells. Dabei ist die Verarbeitung der Daten nicht das Kerngeschäft, sondern eine Nebentätigkeit. Sie ist erforderlich, um mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu treten und über die üblichen Kommunikationskanäle kommunizieren zu können.
Dies ist Voraussetzung der Geschäftsanbahnung, Geschäftsabwicklung und Pflege der Geschäftsbeziehung.
Wie in der Tabelle dargestellt, können im Bereich der Kunden-/Patientenverwaltung und Auftragsabwicklung die Verarbeitungen differenziert werden, insbesondere im Bereich der Abrechnung von Leistungen.
In der Tabelle sind folgende Verarbeitungen explizit ausgewiesen:
– Verwaltung der Stammdaten Patient / Kunde
– Terminverwaltung
– Medizinische Dokumentation
– Abrechnung Kostenträger
– Abrechnung Zuzahlung
– Abrechnung Privatleistung
3.2.2 Kategorie betroffener Personen
Verarbeitet werden personenbezogene Daten zu folgenden Kategorien von Personen:
– Patienten
– Gesetzliche Vertreter von Patienten
– Begleitpersonen von Patienten
– Kunden
Branchentypisch werden Personen, welche ärztliche oder andere medizinische Leistungen in Anspruch nehmen als „Patienten” bezeichnet.
Kunden sind dann jene Personen, die Leistungen erhalten, welche keine ärztlichen oder medizinischen Leistungen erhalten, wie z.B. Entspannungsmassagen. Kunden können auch Patienten sein.
3.2.3 Kategorie betroffener Daten
Folgende Daten sind betroffen:
– Stammdaten (Anrede, Vornamen, Nachnamen, Namenszusätze, Titel)
– Postalische Adresse(n)
– Kommunikationsdaten (Telefon, Fax, Email usw.)
– Bankverbindungsdaten (Bank, Kontonummer, IBAN)
– Daten des Kostenträgers / Versicherung ggf. inkl. Korrespondenz
– Daten der Verordnungen inklusive der Überweiser (Ärzte) und ggf. Korrespondenz
– Daten der Diagnosen / Anamnesen / Therapie
– Daten der erhaltenen Leistungen und deren Abrechnung
– Daten der kaufmännischen Dokumentation des Vertragsverhältnisses
– Daten der medizinischen Dokumentation der Leistung
Bei dem Großteil der in der Praxis Zentrum für Ergotherapie Lichtenberg verarbeiteten Daten handelt es sich um sogenannte Daten besonderer Kategorien (Art. 9 DSGVO) in Form von Gesundheitsdaten (Art. 4 Nr. 15 DSGVO), welche unter dem besonderen Schutz der Rechtsordnung und der DSGVO stehen.
Gesundheitsdaten sind personenbezogene Daten, die sich auf die körperliche oder geistige Gesundheit einer natürlichen Person, einschließlich der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen, beziehen und aus denen Informationen über deren Gesundheitszustand hervorgehen (Art. 4 Nr. 15 DSGVO).
3.2.4 Erlaubnistatbestand
Die Verarbeitung erfolgt aufgrund der Erfüllung einer vertraglichen Verpflichtung (Art 6 Abs. 1 b, Art. 9 Abs. 2 h, Abs. 3 DSGVO), ggf. auch auf Basis vorvertraglicher Maßnahmen. Für die Speicherung der Daten und für die Kommunikation mit Ärzten und Krankenkassen erfolgt die Verarbeitung teilweise aufgrund gesetzlicher (rahmen-vertraglicher) Verpflichtung (Art. 6 Abs. 1 c DSGVO). Die Weitergabe der Gesundheitsdaten an das Rechenzentrum (LS. § 302 Abs. 2 S. 2 SGB V) und der Bankverbindungsdaten an die Hausbank ist zur Wahrung unserer berechtigten Interessen erforderlich (Art. 6 Abs. 1 f DSGVO).
3.2.5 Empfänger
Die Weitergabe der Daten erfolgt je nach Zweck der Verarbeitung an den Kostenträger, welche die Leistungen bezahlt und ggf. an den Arzt, der die Verordnung ausgestellt hat. Eine Datenweitergabe erfolgt ferner an das Rechenzentrum. Details siehe Tabelle der Verarbeitungstätigkeiten.
Die Weitergabe der Bankverbindungsdaten an die Hausbank der Praxis erfolgt zum Zweck des SEPA-Lastschrifteinzugs-verfahrens zur Begleichung von Eigenanteil- oder Privatrechnungen.
Eine Weitergabe an Drittländer oder internationale Organisationen erfolgt nicht.
3.2.6 Löschfristen
Eine Löschung der Daten erfolgt, wenn sowohl
– keine rechtliche Verpflichtung zur Verarbeitung mehr besteht (z.B. steuerliche Aufbewahrung),
– ein Bedarf zur Verteidigung von Rechtsansprüchen ausgeschlossen ist,
– eine Fortsetzung der Geschäftsbeziehung ausgeschlossen ist.
Die Löschfristen können mit einem konkreten Zeitraum/Zeitpunkt angegeben werden oder im Form von Bedingungen, zu deren Eintritt die Löschung erfolgt. Der letztgenannte Punkt wurde hier gewählt.
So liegt es in der Regel im Interesse der Behandlungsqualität und damit des Patienten, wenn auf die Kranken-/ Behandlungshistorie bei erneuter Therapie, auch nach längerer Zeit, noch zurückgegriffen werden kann.
Nach dem Patientenrechtegesetz sind Behandlungsunterlagen 10 Jahre nach Abschluss der Behandlung aufzubewahren.
Buchhaltungsrelevante Unterlagen sind 10 Jahre aufzubewahren.
Zur Beweissicherung (Abwehr von Rechtsansprüchen) bei Schadensersatzverlangen wegen der Verletzung von Leib oder Leben können Unterlagen ggf. 30 Jahre aufzubewahren sein (vgl. § 199 Abs. 2 BGB).
3.3 Zusammenarbeit mit Ärzten
3.3.1 Zweck der Verarbeitung
Die Erbringung von medizinischen Leistungen erfolgt in der Regel auf Veranlassung (Verordnung) eines Arztes und oder im Dialog mit dem Verordner oder anderen beteiligten Leistungserbringern. Daher sind im Geschäftsbetrieb auch Daten von Ärzten zu verarbeiten.
3.3.2 Kategorie betroffener Personen
Verarbeitet werden die Daten von Ärzten und ggf. von Personen, welche in den Arztpraxen Ansprechpartner sind.
3.3.3 Kategorie betroffener Daten
Folgende Daten sind betroffen:
– Stammdaten (Anrede, Vornamen, Nachnamen, Titel) von Ärzten und ggf. dort als Ansprechpartner tätigen Personen
– Postalische Adresse der Arzt-Praxis.
– Kommunikationsdaten (Telefon, Fax, Email usw.) der Arzt-Praxis
– Daten zum Fachbereich I Leistungsangebot der Arzt-Praxis
3.3.4 Erlaubnistatbestand
Die Zusammenarbeit der Heilmittelerbringer mit Ärzten ist in den GKV-Rahmenverträgen als auch in der Heilmittelrichtlinie vorgeschrieben. Die Verarbeitung erfolgt insofern auf Grund gesetzlicher (rahmenvertraglicher) Verpflichtung (Art. 6 Abs. 1c DSGVO iVm. mit dem GKV-Rahmenvertrag und der Heilmittelrichtlinie HeilMRI).
3.3.5 Empfänger
Die Verarbeitung erfolgt aufgrund der Erfüllung einer vertraglichen Verpflichtung (Art 6 Abs. 1 b, Art. 9 Abs. 2 h, Abs. 3 DSGVO), ggf. auch auf Basis vorvertraglicher Maßnah-men. Für die Speicherung der Daten und für die Kommunikation mit Ärzten und Krankenkassen erfolgt die Verarbeitung teilweise aufgrund gesetzlicher (rahmen- vertraglicher) Verpflichtung (Art. 6 Abs. 1 c DSGVO). Die Weitergabe der Gesundheitsdaten an das Rechenzentrum (LS. § 302 Abs. 2 S. 2 SGB V) und der Bankverbindungsdaten an die Hausbank ist zur Wahrung unserer berechtigten Interessen erforderlich (Art. 6 Abs. 1 f DSGVO).
3.3.6 Löschfristen
Eine Löschung der Daten erfolgt, wenn sowohl
– keine rechtliche Verpflichtung zur Verarbeitung mehr besteht (z.B. steuerliche Aufbewahrung),
– ein Bedarf zur Verteidigung von Rechtsansprüchen ausgeschlossen ist,
– eine Fortsetzung der Geschäftsbeziehung ausgeschlossen ist,
– die Daten nicht in allgerneinen Verzeichnissen (Homepage, Telefonbuch) verfügbar sind.
3.4 Personalverwaltung
3.4.1 Zweck der Verarbeitungen
Organisation und Abwicklung des Beschäftigungsverhältnisses, Erfüllung steuerlicher und sozialversicherungsrechtlicher Pflichten.
3.4.2 Kategorie betroffener Personen
Verarbeitet werden die Daten der Mitarbeiter des Betriebes.
3.4.3 Kategorie betroffener Daten
Folgende Daten sind betroffen:
– Anrede, Vornamen, Nachnamen, Namenszusätze, Titel
– Postalische Adresse(n)
– Kommunikationsdaten (Telefon, Fax, Email usw.)
– Daten der beruflichen Qualifikation, Aus-/Fortbildung, z. B. Bewerbungsunterlagen
– Daten der Steuerkarte
– Bankdaten für Gehaltsüberweisung
– Daten der Arbeitszeit- und Leistungserfassung
– Krankmeldungen, Krankheitstage
– Urlaubstage
– Kirchenzugehörigkeit
– Geburtsdaten von Kindern
3.4.4 Erlaubnistatbestand
Unterschiedliche Tatbestände sind hier relevant:
– die vertragliche Grundlage in Form des Arbeitsvertrages (Art. 6 Abs. 1b DSGVO),
– die Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen (steuer- und sozialrechtlich) (Art. 6 Abs. 1 c DSGVO),
– die Datenweitergabe an den Steuerberater für die Lohnbuchhaltung ist zur Wahrung unserer berechtigten Interessen
erforderlich (Art. 6 Abs. 1 f DSGVO) bzw. als zulässige Weiterverarbeitung (Art. 6 Abs. 4 DSGVO).
Die durch Art. 88 DSGVO i.V.m. § 26 BDSG aufgezeigten Grenzen der Verarbeitung von personenbezogenen Daten in Beschäftigungsverhältnissen werden beachtet.
3.4.5 Empfänger
Die Weitergabe der Daten erfolgt je nach Zweck der Verarbeitung an das RZH Rechenzentrum für Heilberufe, Am Schornacker 32, 46485 Wesel, ADMEDIO Steuerberatungsgesellschaft mbH, Spreeufer 5, 10178 Berlin, ETL – Personal – Kompetenzcenter Steuerberatungsgesellschaft mbH,Mauerstraße 86-88, 10117 Berlin, die zuständige Krankenkasse oder die gesetzliche Sozialversicherung. Details siehe Tabelle der Verarbeitungstätigkeiten.
Eine Weitergabe an Drittländer oder internationale Organisationen erfolgt nicht.
3.4.6 Löschfristen
Eine Löschung der Daten erfolgt, wenn sowohl
– keine rechtliche Verpflichtung zur Verarbeitung mehr besteht (z.B. steuerliche Aufbewahrung),
– ein Bedarf zur Verteidigung von Rechtsansprüchen ausgeschlossen ist,
– eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses ausgeschlossen ist,
– die Daten nicht in allgemeinen Verzeichnissen (Homepage, Telefonbuch) verfügbar sind.
3.5 Bewerbungs- und Auswahlverfahren
3.5.1 Zwecke
Gewinnung neuer Mitarbeiter, Durchführung des Auswahlverfahrens.
3.5.2 Kategorien betroffener Personen
Bewerberinnen und Bewerber.
3.5.3 Kategorien betroffener Daten
Folgende Daten sind betroffen:
– Anrede, Vornamen, Nachnamen, Namenszusätze. Titel
– Postalische Adresse(n)
– Kommunikationsdaten (Telefon, Fax, Email usw.)
– Daten der beruflichen Qualifikation, Aus- und Fortbildung
– Bewerbungsunterlagen
3.5.4 Erlaubnistatbestand
Vorvertragliches Rechtsverhältnis durch Eingang der Bewerbungsunterlagen (Art. 6 Abs. 1 b DSGVO LVm. § 26 Abs. 1 S. 1 BDSG). Die Speicherung der Bewerbungsunterlagen bis zu drei Monate nach der Mitteilung der NichteinsteIlung erfolgt in Wahrnehmung unserer berechtigten Interessen (Art. 6 Abs. 1 f DSGVO) zur Abwehr von ungerechtfertigter Inanspruchnahme aus AGG.
3.5.5 Empfänger
Eine Weitergabe der Daten erfolgt nicht.
3.5.6 Löschfristen
Eine Löschung der Daten erfolgt, wenn sowohl
– keine rechtliche Verpflichtung zur Verarbeitung mehr besteht,
– ein Bedarf zur Verteidigung von Rechtsansprüchen ausgeschlossen ist,
– eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses ausgeschlossen ist,
– die Daten nicht in allgemeinen Verzeichnissen (Homepage, Telefonbuch) verfügbar sind.
3.6 Lieferanten und Sonstige
3.6.1 Zweck der Verarbeitung
Im Rahmen des Geschäftsbetriebes bestehen verschiedenste Beziehungen zu anderen Wirtschaftssubjekten wie Vermieter, Verbände, Kollegenpraxen, Lieferanten.
3.6.2 Kategorien betroffener Personen
Lieferanten und bei Lieferanten beschäftigte Kontaktpersonen.
3.6.3 Kategorien betroffener Daten
Folgende Daten sind betroffen:
– Anrede, Vornamen, Nachnamen, Namenszusätze, Titel
– Postalische Adresse(n)
– Kommunikationsdaten (Telefon, Fax, Email usw.)
3.6.4 Erlaubnistatbestand
Vertragliches Verhältnis (Art. 6 Abs. 1 b DSGVO) und Wahrung berechtigter Interessen (Art. 6 Abs. 1 f DSGVO).
3.6.5 Empfänger
Die Weitergabe der Daten erfolgt je nach Zweck der Verarbeitung an das Vermieter, Verbände, Kollegenpraxen oder Lieferanten. Details siehe Tabelle der Verarbeitungstätigkeiten.
Eine Weitergabe an Drittländer oder internationale Organisationen erfolgt nicht.
3.6.6 Löschfristen
Eine Löschung der Daten erfolgt, wenn sowohl
– keine rechtliche Verpflichtung zur Verarbeitung mehr besteht (z.B. steuerliche Aufbewahrung),
– ein Bedarf zur Verteidigung von Rechtsansprüchen ausgeschlossen ist,
– eine Fortsetzung der Geschäftsbeziehung ausgeschlossen ist,
– die Daten nicht in allgemeinen Verzeichnissen (Homepage, Telefonbuch) verfügbar sind
4. Grundsätze der Verarbeitung
4.1 Rechtmäßigkeit der Verwendung
Die Verarbeitung personenbezogener Daten natürlicher Personen ist nur rechtmäßig, wenn ein Erlaubnistatbestand gegeben ist.
Die Geschäftsprozesse der Praxis zielen auf die Anbahnung, Durchführung und Pflege von Geschäftsbeziehungen entsprechend dem Geschäftszweck des Unternehmens. Zu diesem Zwecke werden Daten von Geschäftspartnern und potentiellen Geschäftspartnern verarbeitet.
Dies sind in der Regel Patienten, Kunden, Ärzte, Kostenträger, Mitarbeiter, Bewerber, Lieferanten sowie sonstige Wirtschaftssubjekte zu denen Kontakte bestehen oder geplant sind. Für diese Verwendung besteht in der Regel ein Erlaubnistatbestand nach Artikel 6. Abs. 1 lit (b) DSGVO. Er umfasst die Erfüllung eines Vertrages sowie auch die vorvertraglichen Maßnahmen. Dies ist in der Regel der zwischen der Praxis und den Patienten bestehende Behandlungsvertrag gem. § 630a BGB. Abweichende Erlaubnistatbestände sind
in Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.3 sowie in der Tabelle (Verarbeitungsverzeichnis) ausgewiesen.
Nach Artikel 6 Absatz 1 DSGVO sind folgende Erlaubnistatbestände möglich.
(a) Einwilligung der betroffenen Person
(b) Erfüllung eines Vertrages
(c) Erfüllung rechtlicher Verpflichtung
(d) Lebenswichtige Interessen
(e) Wahrnehmung öffentlicher Aufgabe
(f) Wahrung berechtigten Interesses
4.2 Fairness
Bei den verarbeiteten Daten handelt es sich um die Minimaldaten, welche für eine qualifizierte Geschäftsanbahnung und Geschäftsabwicklung üblich und erforderlich sind. Die Verarbeitung entspricht im Umfang und im Inhalt dem, was
der betroffene Personenkreis erwarten würde oder aus vergleichbaren Beziehungen kennt.
4.3 Transparenz
Die betroffenen Personen sind Patienten bzw. Kunden oder Vertreter dieser Personen. Die Verarbeitung erfolgt in einem von diesem Geschäftskreisen erwartbaren Umfang. Die Praxis stellt allen betroffenen Personen bereits bei Erhebung der Daten (spätestens einen Monat nach Erhebung, wenn die Daten nicht von der Person selbst erhoben worden sind) umfassende und verständliche Informationen über die Datenverarbeitung (Art. 12 ff DSGVO) zur Verfügung. Auskunftsersuchen werden entsprechend der gesetzlichen Bedingungen bedient.
4.4 Zweckbindung
Der Zweck der Verarbeitung ist die Anbahnung, Durchführung und Pflege von Geschäftsbeziehungen entsprechend dem Geschäftszweck des Unternehmens. Die Zwecke der Verarbeitung sind in Kapitel 3 sowie in der Tabelle
(Verarbeitungsverzeichnis) dokumentiert. Eine Datenverarbeitung erfolgt nur zu den hier ausgewiesenen Zwecken.
4.5 Datenminimierung
Es werden nur die Daten verarbeitet, welche im Rahmen der Leistungserbringung, der Dokumentation, der Abrechnung und für die Pflege der Geschäftsbeziehungen erforderlich sind. Daten, die zur Erfüllung der jeweiligen Zwecke nicht mehr benötigt werden und für die keine gesetzlichen Pflichten zur Speicherung bestehen, werden gelöscht.
4.6 Richtigkeit
Die Richtigkeit der Daten liegt bereits im Interesse des Unternehmens, da sonst die Unternehmenszwecke nicht erreicht werden können. Aus falschen Daten entstehen der Person in der Regel keine Nachteile. Hinweise auf unrichtige Daten werden vom Unternehmen aufgenommen. Die Angaben werden sodann verifiziert. Die Datensätze werden entsprechend umgehend korrigiert.
4.7 Speicherbegrenzung
Personenbezogene Daten werden in Ansehung des Verarbeitungszweckes nur so lange wie unbedingt notwendig gespeichert. Für alle Datenkategorien werden allgemeine Löschfristen festgelegt. Alle Datensätze werden in regelmäßigen Abständen auf Löschungsreife hin untersucht und gegebenenfalls einer sicheren Löschung zugeführt.
So lange Daten in öffentlichen Quellen verfügbar sind, ist auch eine Speicherung in eigenen Datenbeständen angemessen.
Widerspricht eine Person der Verwendung ihrer Daten z.B. zu Werbezwecken, kann es erforderlich sein, diese Daten mit der Information des Löschungsbegehrens weiter zu speichern. Andernfalls besteht die Gefahr, diese Daten erneut aus öffentlichen Quellen zu beziehen und zu nutzen. Die Speicherung ist auf ein Minimum begrenzt und erfolgt im Interesse der Betroffenen selbst.
Bei bestehenden Geschäftsbeziehungen werden Daten so lange gespeichert, wie dies aus handels- und steuerrechtlichen Gründen erforderlich ist.
Aus einer Geschäftsbeziehung könnten bis zu 30 Jahren Schadensersatzansprüche aus der Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder der Freiheit resultieren. So lange eine Person Schadensersatzansprüche geltend machen kann, kann es gerechtfertigt sein, Daten aus der Geschäftsbeziehung zu Beweiszwecken zu speichern.
4.8 Integrität und Vertraulichkeit
Die Praxis Zentrum für Ergotherapie Lichtenberg hat in Ansehung des Schutzbedarfs der verarbeiteten Daten und des mit den
Verarbeitungstätigkeiten einhergehenden Risikos technische und organisatorische Maßnahmen getroffen, um einen angemessenen Schutz der Rechte und Freiheiten der Betroffenen zu erreichen. Dies ist zum einen der Schutz vor unbefugter oder unrechtmäßiger Verarbeitung. Zum anderen ist dies der Schutz vor dem Verlust und der Zerstörung personenbezogener Daten. Diese Aspekte sind weiter unter den Stichworten Zugriffsschutz und Datensicherung behandelt. Die Grundziele der Informationssicherheit, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit werden beachtet.
4.9 Rechenschaft
Das vorliegende Dokument beschreibt die Konzeption und Organisation des Umgangs mit „personenbezoqenen Daten”
im Unternehmen.
Alle Mitarbeiter des Unternehmens werden auf diese Konzepte und organisatorischen Vorkehrungen sensibilisiert.
In regelmäßigen Audits wird überprüft, ob Konzeption und Organisation im Alltag umgesetzt werden und ob diese noch den rechtlichen Anforderungen genügen.
5. Beurteilung des Schutzbedarfs
Für die Schutzbedürftigkeit von personenbezogenen Daten können diese in Schutzstufen eingeordnet werden.
Stufe A
Dies sind personenbezogene Daten, welche weitgehend frei zugänglich sind, entweder aus Veröffentlichungen der Person/Organisation selbst (z.B. Homepage, Broschüre) oder über allgemeine Verzeichnisse (Telefonbuch, Adressbücher, Verbandsverzeichnis, Mitglieder-verzeichnis.)
Stufe B
Dies sind personenbezogene Daten, deren missbräuchliche Verwendung vermutlich keine besondere Beeinträchtigung darstellt, die jedoch nicht jedermann zugänglich sind. Hierzu gehören z.B. die Telefon- Durchwahlnummer, oder die interne Zuständigkeit in einer Organisation.
Stufe C
Dies sind personenbezogene Daten, deren Missbrauch die betroffene Person in ihrer gesellschaftlichen Stellung, dem Ansehen oder in den wirtschaftlichen Verhältnissen beeinträchtigen kann. Hierzu gehören Daten zu Einkommen, Sozialleistungen, Steuern, Ordnungs-widrigkeiten.
Stufe D
Dies sind personenbezogene Daten, deren Missbrauch die betroffene Person ihn ihrer gesellschaftlichen Stellung,
dem Ansehen oder in den wirtschaftlichen Verhältnissen in besonderem Maße (an die Existenz gehend) beeinträchtigen kann. Hierzu gehören Daten über Straftaten, Unterbringung in Anstalten, Schulden, Pfändungen, Insolvenzen, psychologisch-medizinische Untersuchungsergebnisse, dienstliche Beurteilungen.
Stufe E
Dies sind personenbezogene Daten, deren Missbrauch die Gesundheit, das Leben oder die Freiheit der betroffenen Person beeinträchtigen kann. Hier geht es um die physische Existenz. Hierzu gehören z.B. die Adressen verdeckter Ermittler, Adressen von potentiellen Anschlagsopfern.
Patientendaten bzw. Daten zur Gesundheit / Krankheit von Personen wird in der Regel der Schutzklassen D zugeordnet.
Alleine die Tatsache, z.B. in ergotherapeutischer Behandlung zu sein, führt zwar in der Regel zu keiner Schädigung des Ansehens oder zu andern Nachteilen. Im Gegenteil gehört ergotherapeutische Behandlung eher zu gesellschaftlich positiv bewerteten Leistungen. Nachteile könnten aber ggf. durch die Bekanntgabe der Diagnose entstehen, wenn diese ein Hinweis auf geistige oder körperliche Einschränkungen ergibt.
Je nach Inhalt der Gesundheitsinformation erwartet der Betroffene eine hohe Vertraulichkeit. Da jedoch sämtliche Informationen über die Behandlung dem Berufsgeheimnis (§ 203 Abs. 1 Nr. 1 StGB) unterliegen, ist die generelle Einordnung von Patientendaten in die Schutzklasse D gerechtfertigt.
Verarbeitet werden: Personenstammdaten, Verordnungsdaten, Daten der Behandlungshistorie oder Daten von Anamnese und Diagnose. Der Verlust dieser Daten stellt in der Regel keine wirtschaftliche oder gesundheitliche Bedrohung für die Person dar. Diese Daten können in der Regel von anderer Stelle wieder ermittelt werden, z.B. von der betroffenen Person, dem verordnenden Arzt, dem Kostenträger und dem behandelnden Therapeuten. Hier entsteht im Wesentlichen ein Aufwand für die Praxis. Dauerhafte Schäden sind für die Betroffenen bei einer Verletzung der Vertraulichkeit nur in Ausnahmefällen zu erwarten.
In der Regel besteht auch kein Interesse Dritter an diesen Daten. Es ist anzunehmen, dass Einbrüche in Praxen in der Regel nicht zum Diebstahl von Patientendaten erfolgen, da Patientendaten in der Regel wirtschaftlich nicht verwertbar sind. Einbrüche in Praxen zielen meist auf Bargeldbestände oder elektronische Geräte ab.
Jeder Betroffene hat Anspruch auf den Schutz seiner nicht allgemein bekannten personenbezogenen Daten. Die von einer Heilmittelpraxis verarbeiteten „Gesundheitsdaten” unterliegen einem erhöhten Schutzbedarf.
6. Technische und Organisatorische Maßnahmen
Der Datenschutz wird durch die folgenden technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOMs) sichergestellt.
6.1· Sensibilisierung und Schulung
Ein wesentlicher Risikofaktor ist der Mensch. Datenschutz beginnt mit der Auswahl geeigneter Mitarbeiter. Bereits im Bewerbungs-prozess werden die Unterlagen der Bewerber systematisch analysiert und auf Plausibilität geprüft. Bei Anzeichen auf Unzuverlässigkeit oder Unregelmäßigkeiten bei vorherigen Arbeitgebern, werden diese hinterfragt. Bereits im Arbeitsvertrag werden Mitarbeiter auf die Einhaltung von Vertraulichkeit und Datenschutz verpflichtet.
Nach Eintritt in das Unternehmen werden alle Mitarbeiter des Unternehmens auf das Thema Datenschutz sensibilisiert. Die Konzepte und organisatorischen Vorkehrungen zum Datenschutz werden systematisch vermittelt.
In regelmäßigen Audits wird überprüft, ob Konzeption und Organisation im Alltag umgesetzt werden.
In regelmäßigen Abständen erfolgt eine Schulung bzw. Wiederholungsschulung der Themen des Datenschutzes, der
Umsetzung des Unternehmens sowie der Handlungsanweisungen, die von den Mitarbeitern zu beachten sind.
6.2 Verhalten im Tagesgeschäft
Zur Gewährleistung eines Basisschutzes werden folgende Maßnahmen im Betrieb durchgeführt. Alle Mitarbeiter sind darauf geschult und verpflichtet, diese Handlungsanweisungen zu befolgen.
– Akten und Dokumente werden im laufenden Geschäftsbetrieb immer so bewegt und abgelegt, dass Unbefugte diese nicht einsehen können.
– Monitore sind so aufgestellt, dass keine Unbefugten Einsichten auf die dargestellten Daten haben.
– Beim Verlassen des Arbeitsplatzes wird der Monitor in den Pause-Modus geschaltet (Bildschirmschoner).
– Telefongespräche mit personenbezogenen Inhalten werden so geführt, dass Unbefugte nicht zuhören können.
– Persönliche Gespräche (z.B. im Rahmen der Therapie), werden so geführt, dass Unbefugte nicht zuhören können.
– Faxgeräte und Drucker sind so aufgestellt, dass Unbefugte keine Einsicht auf Ausdrucke haben.
– Zu entsorgende Papierdokumente, die personenbezogene Daten enthalten, werden über einen Aktenvernichter entsorgt.
6.3 Zutrittskontrolle
Zur Gewährleistung der Zutrittskontrolle werden folgende Maßnahmen im Betrieb durchgeführt:
– Die Türen und Fenster der Betriebsstätte werden außerhalb der Betriebszeiten verschlossen.
– Schlüssel werden nur an zuverlässige Mitarbeiter gegen Quittung übergeben.
– Es besteht eine Aufstellung, welche Personen Schlüssel zur Betriebsstätte haben.
– Während der Betriebszeiten ist ein Zutritt der Praxis für Patienten und sonstige Personen der Betriebsstätte nur möglich, wenn auch ein Mitarbeiter zugegen ist.
– Unbeobachtete Eingänge / Nebeneingänge sind immer geschlossen.
6.4 Zugangskontrolle
Zur Gewährleistung der Zugangskontrolle werden folgende Maßnahmen im Betrieb durchgeführt:
– Computer können nur von Personen genutzt werden, welchen ein Zugang bekannt gemacht wurde.
– Jeder eingerichtete Computer-Zugang ist über Login- und Passwort geschützt.
– Administratorrechte für die IT erhalten nur ausgewählte Personen.
– Papierhafte personenbezogene Daten werden verschlossen aufbewahrt.
6.5 Zugriffskontrolle
Zur Gewährleistung der Zugriffskontrolle werden folgende Maßnahmen im Betrieb durchgeführt:
– Es wird sichergestellt, dass personenbezogene Auskünfte nur an Personen geleistet werden, deren Identität verifiziert ist. Dies gilt insbesondere für telefonische Auskunftsersuchen.
– Es ist per Dienstanweisung festgelegt, dass Unterlagen mit personenbezogenen Daten, die zu entsorgen sind, immer
über den Aktenvernichter entsorgt werden. (Korrespondenzentwürfe, Altakten usw.)
– Medien mit Datensicherungen oder sonstigen Daten werden nur in verschlossenen Schränken und Behältern gelagert.
6.6 Weitergabekontrolle
Zur Gewährleistung der Weitergabekontrolle werden folgende Maßnahmen im Betrieb durchgeführt:
– Der Transport von EDV-Daten erfolgt nur auf Medien, welche mit einem Passwort gesichert sind und/oder mittels Dateien, welche über ein Passwort gesichert sind.
– Beim Transport von papierhaften Unterlagen (z.B. Patientenakten) ist besondere Sorgfalt anzuwenden.
6.7 Auftragskontrolle
Zur Gewährleistung der Zugriffskontrolle werden folgende Maßnahmen im Betrieb durchgeführt:
Das Unternehmen stellt sicher, dass Dritte nicht auf die Daten des Unternehmens zugreifen können. Für die Fälle, in denen Dritte berechtigt Zugriff auf die Daten erlangen, z.B. da sie im Auftrag Daten verarbeiten oder im Rahmen von z.B. Servicemaßnahmen in Kenntnis von personenbezogenen Daten erlangen könnten, verpflichtet das Unternehmen diese Dritte schriftlich zur Einhaltung der Datenschutzstandards im Einklang mit der DSGVO. (AV-Vertrag gem. Art. 28 DSGVO).
Die Datenweitergabe an den Steuerberater für die Lohnbuchhaltung ist zur Wahrung unserer berechtigten Interessen erforderlich (Art. 6 Abs. 1 f DSGVO) bzw. als zulässige Weiterverarbeitung (Art. 6 Abs. 4 DSGVO) zu bewerten. Diese Unternehmen unterliegen teilweise, als Berufsgeheimnisträger, dem Berufsgeheimnis der §§ 203 und 204 Strafgesetzbuch (StGB), das deutlich weiter greift als das Datenschutzgesetz; auch in der ab dem 25.05.2018 geltenden Fassung.
Es handelt sich um folgende Unternehmen:
– RZH Rechenzentrum für Heilberufe, Am Schornacker 32, 46485 Wesel (Abrechnung der Kassenrezepte)
– ADMEDIO Steuerberatungsgesellschaft mbH, Spreeufer 5, 10178 Berlin (Steuer, Buchführung)
– ETL – Personal – Kompetenzcenter Steuerberatungsgesellschaft mbH,Mauerstraße 86-88, 10117 Berlin (Lohnbüro)
– die zuständige Krankenkasse oder die gesetzliche Sozialversicherung
– DB Privat-und Firmenkundenband AG für Gehaltsüberweisungen und SEPA-Sammellastschriften
– STRATO AG, Pascalstr. 10, 10587 Berlin, für die Verwaltung von Backup-Daten in der HiDrive-Cloud
6.8 Verfügbarkeitskontrolle
Zur Gewährleistung der Verfügbarkeitskontrolle werden folgende Maßnahmen im Betrieb durchgeführt:
Mögliche Ursache für den Verlust und oder die Zerstörung von Daten liegen in technischen Defekten der Systeme, in Schadsoftware (Viren), in Fehlbedienung, in Vandalismus, in Diebstahl oder in der Zerstörung der Systeme durch Naturgewalten (z.B. Feuer, Hochwasser).
Neben der Abwendung dieser Ursachen, liegt der wesentliche Schutz darin, regelmäßig Kopien der Daten herzustellen. Daher erstellt das Unternehmen von den wesentlichen Daten regelmäßig eine Kopie auf ein getrenntes System.
– Immer wird mindestens ein Medium (Wechselfestplatte) an einem sicheren Ort außerhalb der Geschäftsräume aufbewahrt.
– Alle Arbeitsstationen sind mit einem Virenscanner versehen. Diese Software wird regelmäßig aktualisiert.
7. Widerrufsbelehrung/Ihre Rechte
Sie haben das Recht, über die Sie betreffenden personenbezogenen Daten Auskunft zu erhalten. Auch können Sie die Berichtigung unrichtiger Daten verlangen.
Darüber hinaus steht Ihnen unter bestimmten Voraussetzungen das Recht auf Löschung von Daten, das Recht auf Einschränkung der Datenverarbeitung sowie das Recht auf Datenübertragbarkeit zu.
Die Verarbeitung Ihrer Daten erfolgt auf Basis von gesetzlichen Regelungen. Nur in Ausnahmefällen benötigen wir Ihr Einverständnis. In diesen Fällen haben Sie das Recht, die Einwilligung für die zukünftige Verarbeitung zu widerrufen.
Sie haben ferner das Recht, sich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde für den Datenschutz zu beschweren, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten nicht rechtmäßig erfolgt.
Die Anschrift der für uns zuständigen Aufsichtsbehörde lautet:
Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit
Friedrichstr. 219
Besuchereingang: Puttkamerstr. 16 – 18 (5. Etage)
10969 Berlin
Telefon: 030 13889-0
Telefax: 030 2155050
E-Mail: mailbox@datenschutz-berlin.de
8. Aktualität der Datenschutzerklärung
Diese Datenschutzerklärung hat den Stand Juni 2018.